StrongmanRun 2011: Letzte Vorbereitungen

Hallo liebe Lesegemeinde!

Ich hoffe, ihr konntet die Dummschwitzerfreie Zeit genießen, denn nun gibts hier wieder regelmäßig Neues zu lesen.

Beginnen möchte ich jedoch mit einem kleinem Rückblick auf die letzten Tage:

Ich hatte vor kurzem nämlich Post im Briefkasten.
Ein unscheinbarer Umschlag von Mika Timing.
Darin enthalten die kompletten Startunterlagen für den

Fisherman’s Friend StrongmanRun 2011

Als da wären ein „Starter Shirt“ mit dem tollen Aufdruck ‚Dont cry… Run!‘, eine ring°Card (Zahlungsmittel am Nürburgring), ein Teilnehmer Parkausweis, ein Garderoben-Bändchen für die Sporttasche, viele Sicherheitsnadeln und natürlich die Startnummer.
Letztere besteht aus einem ungewöhnlich robusten Material.
Erster Vorbote der kommenden Strapazen?

Nach und nach erreichten mich immer mehr Informationen, so zum Beispiel, dass man „Für den Fall des Falles“ auf die Rückseite der Startnummer mit wasserfesten Stift am Besten noch einige, bestimmte Zusatzinformationen notieren sollte.
Gesagt, getan:

Nun war ich doch ein wenig verunsichert, aber ich musste der Laufpause ebenfalls etwas Tribut zollen und so lief ich Samstag nicht wie gewohnt 22, sondern nur 16km. Die Zeit von 64 Minuten war für einen Trainingslauf ganz passabel, jedoch machte sich in der Nacht ein leichter Muskelkater bemerkbar.
Sowas hatte ich ja seit über einem Jahr nicht mehr!
Darum entfiel dann auch der sonntägliche Halbmarathon und ich lief statdessen abermals die 16km. Die Zeit war mit 66 Minuten ähnlich schnell, aber danach war der Muskelkater wie gegeblasen.

Dienstag wäre eigentlich seit langem mal wieder ein echtes Intervall-Training fällig gewesen, aber in Anbetracht der wenigen Trainingseinheiten die mir noch blieben, nämlich genau zwei, entschied ich mich zu drastischeren Mitteln:
In fast genau dem Outfit in welchem ich auch am Ring an den Start gehen wollte marschierte ich schnurstracks zum Rheinufer – und stellte mich erstmal knietief ins Wasser.
Nach knapp einer Minute konnte ich sicher sein, dass Schuhe und Socken sich maximal vollgesogen hatten und nun begann das eigentliche Training: Dank erheblichen Gegenwindes und starken Regens am Vormittag sogar recht realistisch.
8km lang arbeitete ich mich über Stock und Stein, immer konsequent neben den eigentlichen Wegen, ließ keine Pfütze und keinen Erdhügel aus und erreichte schließlich frisch paniert nach 35 Minuten wieder die heimischen Gestade, wo ich direkt unter die heiße Dusche einkehrte.

Am heutigen Donnerstag dann wäre (wie vor einem Rennen eigentlich üblich) 35 Minuten leichtes Jogging mit kurzen Steigerungen ins Wettkampftempo fällig gewesen.
Eigentlich.
Stattdessen legte ich nun genau das Outfit für den großen Tag an, inklusive Chip am Schuh, Gelpacks in der Tasche und Handschuhe.
Dafür blieb ausnahmsweise meine treue GPS-Uhr zu Hause.
Denn für heute hatte ich mir etwas besonderes ausgedacht:
5km Bachlauf.
Damit war aber nicht ein 5km langer Lauf an einem Bach gemeint, sondern vielmehr darin.
Richtig gelesen.
Beim StrongmanRun muss ich schließlich auch in voller Laufmontur und vor allem mit den Schuhen schwimmen.
Grund genug das vorher auch einmal zu üben.
Das war eine ganz neue Erfahrung und dank einer Lufttemperatur von 10°C auch eine recht Erfrischende.
Zum Abschluss des Trainings probierte ich, im heimischen Gartenteich nochmal frisch angefeuchtet, verschiedene Hangel- und Klimmzugtechniken mit den klatschnassen Handschuhen.
So sehr sie beim Laufen auch stören, oder zumindest ungewohnt sind, so sehr helfen sie bei diesen Übungen durch ihren zusätzlichen „Grip“.

Morgen heißt es dann also die komplette Montur waschen, derweil im Frisörsalon meines Vertrauens die traditionelle 2mm-Rennfrisur anfertigen lassen und danach rasieren, Tasche packen… und warten.

Ich habe ehrlich gesagt keinerlei Ahnung wie ich bei diesem Lauf abschneiden werde!
Wenn ich gut mit den Hindernissen klar kommen sollte und vor allem auf den freien Teilstrecken auch ungehindert laufen kann, müsste ich eine Zeit von 2:30 bis 3:00h erreichen können.

Für einen Strongman-Frischling wie mich, ein sehr sehr ehrgeiziges Ziel!
Eine grobe Renntaktik habe ich mir auch schon überlegt, aber wie tauglich sie ist, entscheidet sich Samstag bei der Streckenbegehung.

It’s good to be back,

Euer Dummschwitzer

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