3. Neun Meilen von Leverkusen

Eine harte Lektion in Sachen Renntaktik und ‚mentales Laufen‘

Sonntag, 1. Mai 2011

Die Spuren des 20km-StrongmanRun sind noch nicht ganz abgeheilt, da steht mit dem längsten Straßenrennen meiner bisherigen ‚Karriere‘ schon die nächste, große Herausforderung an:
Ein 9 Meilen-Rennen durchs heimische Leverkusen.
Rein konditionell betrachtet sind 9 Meilen, also 14.40km, gar keine große Sache mehr.
Als Minimalziel hatte ich mir eine daher auch Zielzeit von unter 60 Minuten gesetzt, was einem Schnitt von 4:10min pro Kilometer entspricht.
Zum Vergleich: In meinem bisher schnellsten 10km-Rennen bin ich Anfang März dieses Jahr 3:51min/km gelaufen.

Derart beruhigt ließ ich die Vorbereitung auch verhältnismäßig lässig angehen:
Die 36-stündige ‚Pre-Run-Diätphase‘, um mein Wettkampfgewicht von knapp 77kg zu erreichen, wurde Samstagabend von einem Besuch beim Italiener (Spaghetti a la Scampi, als ‚Digestif‘ Latte Macchiato mit Vanille) und anschließendem Kinobesuch (Thor 3D, inklusive Salzpopcorn und Cola) jäh unterbrochen.

Sonntags ging es dann zusammen mit Dummschwitzer-Mutti und Dummschwitzer-Schwester um 11Uhr gen Neulandpark und auch mein Bruderherz wollte noch rechtzeitig zum Start eintrudeln.

Das Wetter war aus Zuschauersicht natürlich herrlich, für mich als Läufer jedoch mit über 20°C bereits einen Tacken zu warm.

Während Mutti und Schwester die, für sie ja noch ungewohnte, Atmosphäre bestaunten, trudelte ich zielstrebig bei der Unterlagenausgabe ein und klärte noch einige Details (wieviele Verpflegungsstände und an welchen Kilometern, usw.)
Auf dem Gelände erspähte ich auch noch das Ein oder Andere bekannte Gesicht vom 10km-‚Rund ums Bayerkreuz‘-Lauf Mitte März, zumeist Läufer des TV Refrath. Aber auch zwei Strongman-2011-Finisher-Shirts waren in der Masse auszumachen.

Dann hielt ich endlich meine Startnummer in den Händen: Na, wenn das mal keine Glückszahl ist!

Während ich meine letzten Startvorbereitungen vor dem Warmlaufen traf…

…starteten die Allerkleinsten zu ihrem großen Lauf: Eine 1000m lange Runde quer durch den Neulandpark!

Punkt 12 Uhr war es dann schließlich soweit, unser Oberbürgermeister gab den Startschuss zum Hauptlauf und knapp 300 Läufer zwängten sich durch das Startgatter.

Ich kam eigentlich ganz gut weg und lag nach der kleinen Platzrunde auf dem Startplatz schon recht weit vorne im Feld. Über eine kleine Rampe wurden wir auf den Radweg in Richtung Dhünn geleitet. Tja, wem das jetzt aus meinen Trainingsberichten bekannt vorkommt: Ja, ein Großteil dieses Rennens wird auf meiner ‚Hausstrecke‘ stattfinden!
Der Radweg führte stetig bergab und so ließ ich Läufer um Läufer bereits auf den ersten 500m hinter mir. Wo genau ich mich im Feld befand, wusste ich jedoch zu keinem Zeitpunkt genau.
Nach ein paar hundert Metern warf ich einen kurzen Blick auf die Uhr, die mir im ‚Rennmodus‘ 4 Datenfelder zur Verfügung stellt:

  • Aktuelle Geschwindigkeit in ‚min/km‘
  • Benötigte Zeit für den vorherigen Kilometer
  • Zurückgelegte Gesamtdistanz
  • Gesamtzeit

Als aktuelle Geschwindigkeit lachte mich eine dicke 3:20min/km an…
Ich lerne es aber auch wirklich nie!
Mein Ziel war doch ein Rennschnitt von 4:10min/km.
Immer und immer wieder starte ich viel zu schnell in ein Rennen.
Bei einem 10km-Lauf mag das ja noch irgendwie vertretbar sein, denn wenns mich auf Kilometer 8 umhaut, werde ich mich schon noch irgendwie die letzten 2000m ins Ziel retten können.
Aber auf einem 15km-Lauf, oder gar Halbmarathon wären es bis zum Ziel noch 7 bzw sogar 14km: Tödlich!
Ich versuchte also auf weiterhin abschüssiger Strecke ein wenig mein Tempo zu drosseln, überholte aber trotzdem noch munter weiter, bis ich mich schließlich mit zwei anderen Läufern allein auf der Strecke wieder fand. Weiter vorne konnte ich noch ein paar Andere Teilnehmer und einen Radfahrer ausmachen: Die Spitze des Feldes!
Schließlich erreichten wir drei die Dhünn und überquerten sie. Mitten auf der Brücke und relativ genau mit dem „1km-Schild“ piepsten unsere Uhren, drei Augenpaare richten sich auf die entsprechenden Handgelenke und ich höre mich im Abbiegen auf den Flussdamm selbst sagen:
„3:39min“
„Japp“, kommt es von einem der beiden Anderen knapp zurück.
„Bissel schnell“, füge ich hinzu.
Offenbar ist den Beiden nicht nach Konversation, denn niemand geht darauf ein.
Also lasse ich Taten folgen, überhole beide und setze mich auch recht gut von ihnen ab.
Wie gesagt, das war direkt bei Kilometer 1.
Und was jetzt folgte, sollte mein bisher härtester Lauf werden…

Die Sonne stand beinahe Senkrecht am fast wolkenlosen Himmel und auf dem Dhünndamm gab es für uns Läufer nicht die Spur von Schatten.
Aber das war es nicht, was den Lauf so hart machte, sondern: Ich war allein.
Schon nach wenigen Minuten wurde mir klar warum die Führungsläufer immer einen Radfahrer zur Seite gestellt bekommen.
Die Einsamkeit war kaum auszuhalten.
Im Training laufe ich zwar beinahe immer alleine, aber diese Situation jetzt war für mich trotzdem ganz anders.
Sich Kilometer um Kilometer im absoluten Wettkampftempo ohne sichtbaren Gegner nach vorne peitschen – Das zermürbt auf Dauer.
Noch dazu, wenn die Strecke über einen, wenn überhaupt, nur sehr sanft gekurvten Flussdamm führt.
Kilometer 2 und 3 waren trotzdem ebenfalls weit unter der 4:00min/km-Marke.
Mittlerweile befand ich mich auch schon auf dem elendigen, weil scheinbar ständig von Gegenwind heimgesuchten Mühlbach-Damm in Richtung Reuschenberg.
Ein weiteres Problem des ‚Führungslaufens‘ drängte sich mir auf: Wo gehts denn lang?
Die Strecke war natürlich ordenlich ausgeschildert, aber wenn man mutterseelenallein auf eine Kreuzung zurennt, die von Polizei und Ordnern abgesperrt wird, wird man trotzdem unbewusste ein wenig langsamer und muss sich erstmal orientieren, wo es denn jetzt hier genau weiter geht.
Anders ist es natürlich, wenn man im Pulk läuft, denn da heißt es einfach: Immer dem Vordermann nach, der wirds schon wissen.
Endlich fand der Mühlbach-Damm ein Ende und ich unterquerte die Eisenbahn. Im Training würde ich jetzt hinter dem Gehöft rechts abbiegen. Die Rennstrecke, oder besser gesagt: Zwei ältere Streckenposten, führten mich aber stattdessen links über eine kleine Brücke auf einen Feldweg. Lustigerweise bin ich vor genau einer Woche hier noch im ‚freien Training‘ rumgeflitzt, ich kannte den Weg also ziemlich gut. Es ging Richtung Wupper und schließlich über ihr hinweg parallel zur Eisenbahnstrecke.
Hinter mir hörte ich Schritte. Schnell und kurz.
Ich blickte auf meine Uhr und stellte fest, dass ich endlich im glatten 4:00min/km-Tempo angekommen war. Allerdings nicht ganz freiwillig, denn auf den Flussdämmen herrschte fast durchgängig harrscher Gegenwind.
Keine 100m später überholten mich die schnellen Schritte.
Es war ein Läufer des TV Refrath.
Ich war versucht zu sagen: „Endlich kommt die Ablösung“, denn um ehrlich zu sein war ich froh nicht mehr ganz allein hier durch die Gegend zu rennen, aber stattdessen heftete ich mich wortlos an seine Fersen. Und das war wörtlich zu nehmen, denn ich folgte ihm wirklich in nichtmal einem Meter Abstand.
Ein weiterer Posten wieß uns scharf nach Links und unverhofft tauchte der erste Getränkestand an Kilometer 5, sowie ein entgegenkommender Radfahrer auf.
Der Refrather ließ den Stand sowie den Radfahrer rechts liegen, ich wollte mir zumindest einen Schluck Wasser gönnen und hielt mich weiter rechts. Beinahe prallte ich in den Radfahrer, griff nach einem Becher und verschüttete einen Großteil des Inhaltes auf mir, dem Radfahrer und den Getränkeposten. Den Rest flößte ich mir im Laufen ein.
Als ich wieder aufblickte hatte der Refrather bereits gut 100m Vorsprung.
Mist!
Ich versuchte wieder aufzuschließen, aber scheibar zog er nun ebenfalls das Tempo an, denn der Abstand wollte einfach nicht geringer werden.
Im Gegenteil, es schien mir als würde er sogar langsam größer.
So arbeiteten wir uns durch die Feldwege rund um Rheindorf und unverhofft tauchte im Anflug auf eine kleine Wohnsiedlung links am Straßenrand ein kleines Schild auf:
„Verpflegungsstation Paffrath“
stand darauf.
Wie jetzt?
Keine 100 Meter weiter war ein weiteres Schild in die Erde gerammt:
„Sind im Urlaub, sorry“
Breit grinsend lief ich auf die Siedlung zu. Über eine kleine Haarnadelkurve ging es wieder zurück in die Felderlandschaft. Die Strecke bestand hier wieder aus langen Geraden und 90° Abzweigungen. Der Refrather befand sich zwar immer mal wieder kurz in Sichtweite, baute seinen Vorsprung aber Meter um Meter aus.
In der letzten Rechtskurve, die uns aus den Feldern zurück zum Wupperufer führte hörte ich eine mir bekannte Stimme: „Ach sie mal, das Karschdele!“
Kurz drehte ich mich um, um ganz sicher zu sein und rief meinem Arbeitskollegen mit erhobenen Arm zu: „Ach du bist das!“.
Weiter ging es, wie sollte es anders sein, schnurgerade Flussabwärts an der Wupper entlang. Die Sonne schien mir von vorne ins Gesicht, aber wenigstens befand ich mich wieder auf meiner Trainingsstrecke.
Es ging der Ponton-Brücke entgegen, hinter welcher die zweite und Letzte Verpflegungsstation sein würde.
Ok, Zeit für den Präventivschlag!
Ich puhlte mein einziges Gelpack aus der Gesäßtasche (in meine Laufshorts passt nur ein Pack, da ich ja hauptsächlich damit nur 10km-Rennen laufe) und presste mir den Inhalt in den Mund.
Zwar handelte es sich, im Gegensatz zum Lemon-Shock auf dem Nürburgring, um eine angeblich geschmacksneutrale Sorte – aber irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl als hätte ich mir eine Wagenladung zähflüssigen Karamell in den trockenen Mund geschossen.
Die Brücke kam in Sicht und die Streckenposten – hatten sie gesperrt.
Oh, ich Idiot!
Die Strecke führte tatsächlich erstmal an der Brücke vorbei und beschrieb eine ca 1500m große Schleife, ehe sie mich wieder zurück zur Brücke und schließlich über sie hinweg zur ersehnten Getränkestation 2 führte.
Hier sah ich zum ersten Mal seit fast 40 Minuten einen anderen Läufer als den Refrather. Allerdings lagen diese Gesellen weit hinter mir, da sie jetzt erst den Beginn der Schleife erreichten.
Endlich überquerte ich die Brücke und erreichte die Getränkestation.
Ein hilfreicher Posten balancierte, mitten auf dem Weg stehend, je einen Becher Wasser auf der Handfläche, sodass ich kaum Zeit bei der Becheraufnahme verlor. Wieder landete ein Teil des Wassers in mir und der Rest auf dem Kopf.
In der Ferne kam die Rheinbrücke in Sichte. 3km trennten mich noch von ihr.
Nicht ungefähr, sondern genau.
Diese Strecke laufe ich seit 2 Jahren 4mal pro Woche. Hier kenne ich jeden Kiesel bei Vornamen, weiß um den fiesen, schnell drehenden Wind in den Auen und dem knallharten Kamineffekt direkt unter der Autobahnbrücke.
All das ließ mich sozusagen mit ‚eingezogenen‘ Kopf laufen. Wenn mir die Strecke völlig unbekannt wäre, wäre ich wahrscheinlich völlig unbekümmert und in freudiger Erwartung auf die Zielgerade hier langewetzt.
Stattdessen war ich stehts darauf bedacht immer ein paar Energiereserven für etwaige Windböhen parat zu halten.
Die Böhen kamen zwar, waren aber nicht einmal annähernd so schlimm wie befürchtet.
Es folgte der kleine Anstieg zur ‚Wacht am Rhein‘, links am Damm hockte ein Fotograf. Von irgendwoher wehte die Stimme meiner Mutter herüber: „Ach, der lacht ja noch.“
Ich erspähte sie oben auf dem Rheindamm, winkte ihr wild zu, und mit einem Mal entpuppte sich der Fotograf auch als mein Bruder.

Was ich nicht wusste: Nur 7 Minuten zuvor passierte der spätere Sieger diese Stelle.

So erklomm ich den Rheindamm und direkt im Anschluss die Neulandbrücke. Beim Warmlaufen lache ich immer darüber, aber nach 13km im Wettkampftempo schaut das schon ganz anders aus.

Nach der Brücke blockierte ein Posten den Zugang zum Neulandpark und deutete nach links.
Oh man, ist das fies!
Das Zielgelände so dicht vor Augen, beschreibt die Strecke hier nochmal eine Schleife komplett um das Gelände.
Ich bog also wie geheißen links ab und stand plötzlich vor einer weiteren T-Kreuzung:
Links ging es auf einem Schotterweg unter der Neulandbrücke hindurch, rechts ging es nach… ähm… Ich glaub auf die Rheinbrücke?
Also links!
Unsicher lief ich ein paar Meter. Aber Schotter?
Unschlüssig blieb ich stehen und schaute mich nach einem Posten, oder gelben Schild um.
Weit und breit nichts in Sicht.
Mein Bruder rief oben von der Neulandbrücke herab.
Ich hob die Schultern, deutete vor und zurück und schrie nur: „Wo lang?!“
Kurz darauf hörte ich auch meinen Bruder brüllen: „Ey! Wo muss er lang?!“, scheinbar galt das dem Posten oben am Eingang.
Wild gestikulierte mein Bruder mir zu: Ich war schon richtig gewesen.
Ok, also weiter.
Vielleicht 20 Sekunden dauerte dieses Schauspiel, aber danach wieder anfangen zu Laufen… die Waden brannten, die Füße glühten, der Schweiß quoll mir aus sämtlichen Poren.
So eierte ich ihm unansehnlichsten Laufstil, den je ein Mensch vollbrachte den Schotterweg entlang, wurde von einem weiteren Posten überdeutlich nach links ins Parkgelände gelotst und folgt brav dem Weg.
Überall um mich herum spielten Kinder, picknickten Familien, tranken vermutlich herrlich kühle Getränke, schleckten Eis… und ich hechelte mit staubtrockenem Mund quer durch all diese Menschen hindurch.
Wenn ich mich wenigstens in einem Pulk befunden hätte – Aber so kam ich mir als einziger Läufer mit Startnummer vor wie ein Alien.
Gerade als ich schon wieder daran zweifelte, ob ich mich noch auf der Rennstrecke befand, erreichte ich den nächsten Posten. Abermals ging es scharf links und schließlich erreichte ich den Radweg, wen wir ganz zu Beginn stetig abfallend entlang liefen.
Aber jetzt führte er bergauf.

Damit ihr mal seht was ich meine, wenn ich sage „Ich lief das Rennen größtenteils alleine“. Der kleine Fleck ganz hinten, das bin ich:

Und hinter mir herrschte dann abermals gähnende Leere…

Dieser letzte ‚Anstieg‘ saugte mir nahezu alle Kraft aus den Beinen.
Von irgendwoher kam plötzlich eine Radfahrerin des RC-Titan (ebenfalls eine Sportabteilung des Veranstalters Kronos Titan) auf mich zu und feuerte mich an:
„Los, los, du bist auf Platz 6, go go go!“
Ich bin… was?!
Das kann doch unmöglich stimmen!
Ich bin doch gar nicht so schnell gelaufen, habe außerdem mein Rennen komplett falsch eingeteilt und als Quittung ertrinken meine Waden gerade in einer wahren Laktose-Flut.
Die Radfahrerin drehte neben mir und begeleitete mich einige Meter, als ich auf den Start/Ziel-Platz einbiege höre ich schräg neben mir ihre Stimme: „Los Leute, Anfeuern, Klatschen!“
Das Publikum gehorchte und kurz vor dem Ziel höre ich plötzlich aus allen Lautsprechern die Stimme des Moderators:
„Und wer kommt da? Das ist… die Nummer 13… Karsten Stichler… von der … LT Miep! Miep! Leverkusen…“
So flog ich im wahren Gefühlstaumel die letzten 100 Meter, zum Teil selbst klatschend, über die Ziellinie.

Mein Ziel, unter 60 Minuten zu bleiben, übertraf ich mit 57:22min bei weitem und landete tatsächlich auf Platz 6 der Gesamtwertung (von 272 Startern) und Platz 2 meiner Altersklasse M30 (von insgesamt 20).
Mit diesem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden, mit meiner gewählten Renntaktik dagegen so gut wie gar nicht, denn mit meinen Möglichkeiten wäre eindeutig mehr drinne gewesen. Denn hätte ich die nötigen Reserven und auch den Mut gehabt, so hätte ich mich durchaus noch einige Kilometer an den Refrather anhängen können. Diese Möglichkeit habe ich mir aber durch die viel zu schnellen ersten beiden Kilometer direkt selbst genommen.
Einfach drauf losrennen mag bei kurzen Strecken wie 5 oder 10km ja noch halbwegs angehen.
Aber wenn es darüber hinaus geht, muss ich mir wirklich gerade im ersten Drittel des Rennens viel mehr Disziplin aneignen!
Außerdem war werde ich in Zukunft bei Unsicherheiten die Posten fragen auf welchem Rang ich ungefähr liege, oder wie groß der Rückstand ist. Denn ich bin 8 Kilometer mutterseelenallein auf Platz 6 liegen umher gelaufen und habe meinem Konkurrenten beim Überholen zuvor auch noch hinterher gewunken.
Bildlich gesprochen.
Von diesem Standpunkt aus betrachtet war es ein sehr wichtiges Rennen für mich!

Mit einem neuen Streckenrekord gewonnen hat das Rennen übrigens Martin Döhler (49:51, links) vor Pascal Meißner (50:55, rechts) und Thomas Sambale (51:45)
Schnellste Frau wurde Silke Schäpers (1:00:09, mitte) vor Janine Helwig (1:08:33, rechts) und Eve Lichter (1:09:52, links)

Herzlichen Glückwunsch!

Mein Fazit:
Die 9 Meilen von Leverkusen ist eine verhältnismäßig kleine, aber stetig wachsende Laufveranstaltung im Herzen Leverkusens.
Der Veranstaltungszeitpunkt am 1. Mai ist super gewählt und die Distanz von 14.4km ist eigentlich perfekt für Halbmarathon-Testläufe. Von daher wundert es mich eigentlich dass diese wirklich mit sehr viel Herzblut organisierte Veranstaltung nicht von viel mehr Teilnehmern des leverkusener EVL-Halbmarathons (der Mitte Juni stattfindet) wahrgenommen wird.
Außerdem sei erwähnt, dass jeglicher Gewinn dieser Veranstaltung an die Stiftung „Help and Hope“ geht!

Euer Dummschwitzer

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