Einhergehend mit dem neuen Trainingsplan ab Mai 2011 habe ich auch meine Zielsetzungen bei den einzelnen Rennen abändern „müssen“.
Eigentlich war mein Ziel von Anbeginn der Dummschwitzer-Zeit beim Trierer Stadtlauf 2011 irgendwo Top 25 zu finishen (Zielzeit: max 36:59min).
Danach hätte der Dummschwitzer seinen Zweck erfüllt.
Ich wollte das Laufen zwar nicht komplett aufgeben, aber zumindest zugunsten einer Abendschule einschränken.
Trier habe ich mir deshalb ausgeguckt, weil es zum Einen mein einjähriges „Rennjubiläum“ darstellt und zum Anderen, weil ich die Rennstrecke ja von letztem Jahr kenne und daher besser Tempo und
Kräfte dosieren kann.
Ungefähr so habe ich mich dann auch beim Lauftrainer erklärt. Als Antwort bekam ich folgende Aussage:
„Man kann schon versuchen in den verbleibenden 6 Wochen noch etwas an deiner Form zu feilen, aber richtig seriös ist dieser Zeitplan und diese Zielsetzung nicht.“
Zu groß sind meine Defizite in einigen Bereichen (vor allem Rumpfmuskulatur und Schnellkraft), um mich in dieser kurzen Zeit als schlüssiges „Gesamtpaket“ auf die Piste zu lassen.
Daher stehen nun alle verbleibenden Rennen 2011 unter dem Motto „Erfahrung sammeln“.
Was in erster Linie bedeutet, dass die kommenden Trainingswochen nicht für jedes Rennen durch Tapering und Regneration unterbrochen werden.
Stattdessen werden diese Rennen als normale Tempoläufe mit Wettkampfcharakter ins Training integriert. Denn bereits im Juni wäre durch die 4 angesetzten Rennen auch kein durchgängiges Training mehr möglich.
So kann es also durchaus sein, dass ich einen Tag vor dem Rennen noch eine harte Studio-Einheit abliefere, und mit brennenden Waden antrete, oder am Folgetag des Rennens abermals 10km in ähnlich hohem Tempo
ablaufe.
Wichtigste Aspekte auf den verbleibenden Rennen 2010 sind für mich daher erstmal nicht die Platzierung oder Zielzeit, sondern Dinge wie „Mentale Vorbereitung“, Renneinteilung vor allem in den letzten 5km, Streckenprofile für 2012 ‚auskundschaften‘ (z.B. Leverkusen HM) und mir einfach mehr Wettkampfroutine aneignen.
Im Winter geht es dann zwar traditionell auch wieder ans GA1 / GA2, aber durch die Möglichkeiten des Studios werde ich auch weiter an meiner Tempoform feilen können.
Und sofern ich von Krankheiten und Verletzungen verschont bleibe, wird die Saison 2012 schonmal ein Vorgeschmack auf das Kommende – denn jetzt bin ich so richtig „drauf“!
Damit habe ich also auch die letzten Grenzen vom Hobby-Läufer zum Amateur überschritten.
Und nicht nur das: Auch Dummschwitzer.de wird sich im Laufe dieses Jahres wandeln.
Wie und wohin?
Lasst euch überraschen…
Euer Dummschwitzer


