Eine Frage der Prioritäten

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Ende September hatte mein iPhone 3G ein kleines Software-Problemchen: Es bootete nach der Installation einer Cydia-App nicht mehr.
Nach einigen Tagen und diversen Rettungsversuchen wurde aus dem Software- schließlich ein Hardwareproblem.
Als Ersatz hatte ich mir das Samsung Galaxy S II ausgesucht, Anfang Oktober wollte ich es mir zulegen.

Leider lösten sich ungefähr zu selben Zeit auch meine letzten, intakten Trainingsschuhe nach ungefähr 950km in ihre Einzelteile auf.
Jetzt ist guter Rat teuer.


Wer mich zu Hause besucht, sieht sie zwangsläufig:
Neben meiner Wohnungstüre lagert mein “Fuhrpark”, sprich meine Laufschuh-Sammlung.

In der Anfangszeit kam ich aufgrund des geringen Trainingsumfanges
ganz gut mit nur einem Paar Asics Gel GT 2150 aus.
Dies änderte sich Februar 2011 jedoch.
Der Winter hatte der Dämpfungssohle meiner Schuhe arg zugesetzt und langsam aber sicher würden sie für Probleme an den Füßen sorgen.
Ersatz musste her, mehr noch:
Neben einem weiteren Paar Trainingsschuhen wollte ich mir auch meine ersten Wettkampfschuhe zulegen.

Im trierer Laufschuh-Geschäft meines Vertrauens bekam ich ein weiteres Paar aus der Gel GT 2150-Reihe – vertrautes Laufgefühl vom ersten Moment an.
Die Farbe: grün-blau mit giftiggrünen Schnürsenkeln. Passt zu mir!

Als „Einstiegs“-Wettkampfschuh empfahl mir Verkäufer Daniel einen Nike Lunar Elite.

Schon erheblich leichter und direkter als mein Trainingsschuh, aber mit einem Rest Dämpfung versehen nicht so sehr der Dampfhammer für meine Sehnen und Gelenke wie die kompromisslosen Wettkampftreter der Vollprofis.
Optisch nicht so sehr mein Fall, aber das Laufgefühl und das erreichbare Langstreckentempo ist einfach grandios.

Jetzt, Oktober 2011, habe ich mein Trainingspensum nochmals angezogen und der Herbst steht vor der Tür.
So machte ich mich letzte Woche abermals auf nach Trier, um mich für den kommenden Winter zu wappnen, denn nach 8 Monaten und über 900km pfeiften meine Gel GT 2150 aus dem letzten Loch:

Als direkten Nachfolger legte ich mir diesmal ein Paar Asics Gel Kayano 17 zu.

Optisch sind sie sich sehr ähnlich und auf den ersten Schritt wirken auch das Laufgefühl sowie Gewicht und Dämpfung sehr vertraut. Nach einigen Metern fällt jedoch auf, dass die Partie um das Knöchelgelenk tiefer geführt ist.
In erster Linie wird dieser Schuh bei den langen und langsameren Trainingseinheiten ab 15km zum Einsatz kommen.

Da die Füße tatsächlich Abwechslung, also verschiedene Reize, im Training benötigen, habe ich mir noch ein Paar Brooks Adrenaline GTS 11 zugelegt.

Barfußlaufen ist im Winter eben nicht so angenehm.
Das Laufgefühl ist schon fast mit dem meiner Nike Luar Elite vergleichbar: Direkt und flach am Boden. Jedoch sind sie etwas schwerer und natürlich besser gedämpft.
Ein ähnliches Paar benutze ich übrigens seit Mai für die 400m Tartanbahn auf der TSV Bayer 04-Anlage, bzw die Laufbänder im Fitness-Studio:

Da Herbst und Winter gleichbedeutend mit „Crosslauf-Wettkämpfen“ ist, habe ich diesmal auch ein Paar reiner Geländeschuhe in mein Repertoire aufgenommen, die Salomon XA Pro 3D Ultra GTX:

Die Oberschicht besteht komplett aus Goretex, ist also wasserdicht und trotzdem sehr atmungsaktiv. Die Sohle ist härter als bei meinen Straßenschuhen und weißt ein deutlich stabileres und ausgeprägteres Profil auf. Trotzdem kann man durchaus auch ein paar Kilometer auf Asphalt mit diesem Paar laufen.
Die Schnellschnürung ist im ersten Moment etwas ungewöhnlich, aber noch hatte ich damit keine Probleme.

Damit bin ich bis weit ins Jahr 2012 gut mit Schuhen versorgt.

Für ein neues Handy reichte mein Monatsbudget dadurch übrigens nicht mehr aus.
Aber Weihnachten ist ja nicht mehr weit und bis dahin habe ich durch das Training ja ohnehin kaum noch Zeit zum Telefonieren…

Wieder einmal zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen,
Euer Karsten

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