Projekt XX: StrongmanRun 2012
Tag: 122
Wetter: -9°C, leichter Wind
Zwei Ruhetage in einer Woche!
Das ein oder andere Mal ertappe ich mich heute tatsächlich dabei, dass ich mir denke ich schone mich derzeit zu sehr, fordere mich zu wenig und lasse alles zu locker angehen.
Aber wenn ich an morgen denke, ändert sich das schlagartig wieder.
Morgen kommt der erste „richtige“ Trainingstag.
Der erste, ernsthafte Versuch seit jenem Samstag, den 17.7.2010, wieder für einen Triathlon zu trainieren.
Damals hats mich und mein geliebtes Peugeot-Rennrad in Neuss ganz beachtlich zerlegt.
Aber für das Training musste ich noch so einiges vorbereiten und so zog ich nach der Arbeit direkt los zum örtlichen Rennsport-Händler und erstand wieder einmal eine Butz mit Sitzbrötchen.
Auch nach 23 Jahren auf dem Rennrad kann ich diese eingearbeiteten Kissen nicht leiden.
Jedenfalls, wenn man nicht auf dem Bike sitzt.
Danach gings direkt weiter zum Lebensmittelgroßmarkt, denn meine Lager sind zwar voll, aber eben voll mit „Schnell-Lauf-Lebensmitteln“.
Morgen stehen aber neben 4km Schwimmen und meinem Krafttraining auch noch 150km Spinning auf dem Trainingsplan.
Und wenn es nicht zu sehr abgekühlt hat, hänge ich noch eine gemütliche 7km Laufrunde an.
Triathlon-Training eben.
Dafür brauchts natürlich eine konstante, hochwertigere Verpflegung über den gesamten Trainingstag.
In der Hauptsache besteht sie aus
– „Raketentreibstoff XXL“ (eine Mixtur aus Bananennektar, Johannisbeersaft, Powergel mit Koffein, einer Prise Kochsalz und Wasser)
– Frubibase (Mineralien-Refill)
– einer Banane
– Eiweiß-Riegeln.
Vielleicht ist dieser Einstieg ein wenig zu hart, aber ich hau mir den Dampfhammer lieber unter kontrollierten Bedingungen im Studio um die Ohren, als dass ich später einmal in einem echten Wettkampf mit Dingen konfrontiert werde, die ich noch nicht kenne.
Morgen werde ich mal ganz unverbindlich die Schwimm-Meister im örtlichen Spaßbad wegen einer privaten Dreherlaubnis anfragen.
Ganz zufällig habe ich auch die GoPro mit geladenem Akku im wasserdichten Gehäuse dabei.
Falls ich das Ok bekomme und nicht zu viel Betrieb herrscht, kann ich dann gleich ein paar Probeshots machen, um die Beleuchtung zu testen.
Bei meinem ersten Drehversuch in einem anderen Bad hat sich das Licht unter Wasser als zu schwach für meine recht wählerische Kamera heraus gestellt.
Aber nun muss ich erstmal ab in die Falle.
Die Trainingstasche ist so voll gepackt, wie noch nie.
Morgen wird ein langer, interessanter Tag!
Tagesbilanz: Ruhetag
Begegnungen: Keine
Erkenntnis des Tages:
Öfter mal was Neues


