Mittwoch, 15. Februar 2012

Projekt XX: StrongmanRun 2012

Tag: 133 / 76. Trainingstag: Studio
Wetter: +4°C, Regen mit kurzem Hagelschauer

Studiotage sind, zumindest vom Zeitmanagement her betrachtet, lockere Tage.
Sonnenbank, Ab ins Studio, Trainiern und Klönen, Duschen, Shake bestellen und auf dem Nachhauseweg noch schnell im Late-Night-Shop einkaufen.
Wenn man dann abends die Sporttasche auspackt, ists trotzdem meist schon 22 Uhr, die „Freizeit“ ließ sich minutenweise an einer Hand abzählen und nach dem Bloggen fällt man eigentlich nur noch müde ins Bettchen.
Aber das fällt gar nicht so auf, da man unter Menschen ist. Etwas, das beim puren Lauftraining bei mir ausgesprochenen Seltenheitswert hat.

Heute wars dagegen etwas stressiger:
Es fing damit an, dass ich eine Stunde früher Feierabend machen „musste“. Der Feierabend war schließlich proppenvoll gepackt.
Anstatt auf den Assi-Toaster, bin ich nach der Arbeit direkt zum Orthopädie-Fachgeschäft gefahren und habe freudig meine neuen Laufschuh-Einlagen in Empfang genommen. Nach ein paar Testmetern im Geschäft und einer kleinen Anpassung sitzen meine nagelneuen, silberbeschichteten Fussbettchen nun wie angegossen.
Perfekt!
Damit können meine altgedienten Einlagen nach fast 18 Monaten und über 2500 Kilometern nun endlich den wohlverdienten Ruhestand antreten.
Kaum war diese „Baustelle“ erledigt, sputete ich mich zum leverkusener Tattoo-Studio meines Vertrauens, praktischerweise nur 2 Querstrassen weiter, und schockte Jacki mal wieder mit meiner neuesten Idee. Nach gut anderthalb Stunden war alles geklärt, Größe Position und Stil festgelegt und der Termin für den 9. März in den Kalender graviert. Welch Zufall, dass ich an diesem Tag auch eine Folgeuntersuchung bei meinem Orthopäden habe. Vorher natürlich.
Lifestyle und Gesundheit harmonisch vereint.

19:30 Uhr trudelte ich dann im Studio ein. Zeitverlust im Vergleich zu „normalen“ Studio-Wochentagen: Maginal!
Sehr gut. Und diesmal bin ich ja auch noch mit dem Auto hier. Wie schön, ein entspannter Feierabend ist im Bereich des Möglichen.

Ein Arbeitskollege war gerade auf dem Weg nach Hause und der Rest der Kundschaft dünnte sich ebenfalls merklich aus.
An den Geräten traf ich dann Dennis, ebenfalls Strongman-Mitstarter, Triathlet, Tänzer und einfach nur ne coole Socke.
Kurzes Plausch, wie gehts wie stehts, die News vom Fuss freudig verkündet und dann begann ich ebenfalls mit meinen Übungen.
Wenig später hat es den Kumpel dann bei einer neuen Schulter-Übung ziemlich hässlich zerrissen.
Scheinbar irgendwas mit dem Muskel-, oder Sehnenansatz direkt am Schulterblatt.

Da wurds mir ja schon ein wenig anders. Klar, aufgewärmt haben wir uns. Aber dass es dann dennoch so übel durchknallen kann, verdrängt man lieber gleich wieder.
Zumal ich ja auch in einer ganz anderen Klasse, sozusagen Workout-Verbandsliga, trainiere.

Nach all der Aufregung und den ersten zaghaften Prognosen verabschiedeten wir uns… Sein Training ist für die nächsten Tage leider erstmal durch.
Bleibt die Hoffnung, dass es nichts wirklich ernsthaftes ist!

Irgendwie quasselte ich mich danach mit Aleks fest, und siehe da: 22:15 Uhr trudelte ich, ohne Shake!, zu Hause ein.
Naja, morgen habe ich noch eine Chance auf einen längeren Feierabend:
Morgen ist nämlich endlich wieder Tempolauf.
Das geht ja schnell – wie der Name schon sagt.

Tagesbilanz: 1 Stabi-Komplettprogramm
Begegnungen: Die üblichen Verdächtigen

Erkenntnis des Tages:

Auch wenn man alles richtig macht, kanns einen böse erwischen…
…Gute Besserung!

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