Na das fängt ja gut an!

Montag, 20. Februar 2012

Projekt XX: StrongmanRun 2012

Tag: 138 / 80. Trainingstag: Regenerationslauf
Wetter: die komplette Palette!

Wie ihr (oder du?! Wieviele lesen dies hier eigentlich?) bemerkt haben dürftet, bin ich wieder dazu über gegangen den Artikeln „Titeln“ zu vergeben.
Das sieht auf der Blog-Übersicht einfach ein wenig schmucker aus, als diese monotypischen (<- gibts das Wort überhaupt?) Datumslisten. Die gute Nachricht vorweg: Meinem Fuß geht es hervorragend! Kommen wir zu den eher schlechten Nachrichten. Auf Arbeit war heute mal gar nicht los. Ok, im kölner Raum an Rosenmontag nichts ungewöhnliches. Doof aber nur, wenn man vor dem Chef dann doch irgendwie beschäftigt wirken muss. Ein paar verschrottete Kundengeräte fanden sich zum Glück noch zum Ausschlachten und Entsorgen, meine Uhr musste ja auch noch repariert werden und zum Glück hatte ich auch noch ein Buch dabei. Aber trotzdem war es eine lange Zeit bis 17:30 Uhr. Das Wetter unterdessen war klasse! Von Frühnebel, über pralle Sonne, dicke graue Wolken, Nieselregen mit Sonne, blauer Himmel und recht farbenfrohen Sonnenuntergang war heute tatsächlich alles vertreten! Und ich Glückspilz hatte gestern Abend noch die Zeitraffer-Kamera gestartet. Yibbhie!
Auf dem Weg nach Hause wollte ich dann noch schnell zum Supermarkt und meine Nudeln und Gemüse-Vorräte auffüllen.
Tja, aber wie eingangs bereits erwähnt: Rosenmontag ist hier anders.
Der Supermarkt hatte geschlossen.
Zum Glück hatte die Einkaufsgalerie noch geöffnet. Aber da war dann natürlich auch die Hölle los.
In der Warteschlange zur Fleischtheke verabschiedete sich dann der Akku meines Mp3-Players und gab den Weg frei für die Umgebungs-Beschallung in Form von Karnevals-„Klassikern“.
Nach gefühlten Stunden erreichte ich bereits ein wenig abgenervt meine Wohnung. Erstmal den Einkauf in den Kühlschrank und direkt den iPod an das Ladegerät angeschlossen…
Aber Moment mal!
Wenn das Ladegerät hier auf dem Tisch liegt – wer versorgt dann die Zeitraffer-Kamera mit Strom?
Nachdem ich die Kamera ans Netz genommen habe, verriet mir das Display, dass der Akku 182 Bilder, also 3:02h, durchgehalten hat.
Von gestern Abend, 22 Uhr, aus gerechtet bedeutet das: Keine Aufnahmen vom Frühnebel, kein Nieselregen mit Sonnenschein (und Chance auf Regenbogen!), kein farbenprächtiger Sonnenuntergang…

Viele „normale“ Menschen hätten nach so einem ‚tollen‘ Tage die Wohnung wahrscheinlich gar nicht erst wieder verlassen.
Wir Läufer sind da anders.
Gerade an solchen Tagen macht das Training besonders viel Spaß!
Den iPod habe ich noch schnell mit meinem Solar-Ladegerät vollgepumpt, dann nix wie in die Kluft und ab auf die Piste!

Nur Cat Stevens und ich, kilometerweit am dunklen Rheinufer.
Ohne Zeitdruck, ohne Pulsgrenzen.
Einfach ganz entspannt über den Weg schweben.
Perfekt!
Am großen Wendepunkt musste ich mich geradezu zwingen tatsächlich den direkten Heimweg einzuschlagen und nicht etwa den langen Weg über Rheindorf, Bürrig und den Sportpark, aber morgen ist Bahntraining angesagt.
1000m-Intervalle, um genau zu sein.
Die härteste Einheit in meinem Trainingsplan überhaupt.
Da muss ich mich einen Tag vorher leider etwas im Umfang zügeln, so schwer es auch, gerade heute, fallen mag!

Nach 6 Kilometern begegnete ich dann doch einen anderen Menschen.
Ein Läufer, komplett schwarz gekleidet und bis auf die Minireflexions-Streifen an den Schuhen selbst in meinem Flutlicht nahezu überhaupt nicht zu erkennen.
Kurz vor der „Wacht am Rhein“ lief ich noch fast eine 5er-Gruppe von Karnevals-Jecken, allesamt sehr authentisch als „Besoffene“ verkleidet, über den Haufen.
Ansonsten gab es nichts zu berichten. Jedenfalls nichts was man so einfach in Worte fassen kann!

Tagesbilanz: 9,49km - 46:00min - 4,51min/km
Begegnungen: 1 Läufer und paar betrunkene Teenies

Erkenntnis des Tages:

Egal wie schlecht der Arbeitstag auch war: Lauftage sind gute Tage!

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