Sonne, Mond und Sterne

Donnerstag, 8. März 2012

Projekt XX: StrongmanRun 2012

Tag: 155 / 91. Trainingstag: lockerer Steigerungslauf
Wetter: 2°C, Küstennebel

Morgen habe ich einen Tag Urlaub.
Unter anderem stehen ein Kontrollbesuch beim Orthopäden und, als Highlight, eine Fahrt nach Neuwied zu Poison-Bikes an.
Dort wollte ich mir meinen zukünftigen triathlontauglichen Carbonrenner zusammenstellen lassen.

Gleichzeitig bietet diese kleine Auszeit für mich die Gelegenheit zu einem der ersten Nachtläufe dieses Jahr!
Im Hochsommer mache ich das ziemlich oft, einfach da die Temperaturen erträglicher sind, aber auch im Herbst oder Winter sind solche Abweichungen vom normalen Trainingsturnus stets willkommen.
Ihr glaubt ja gar nicht wie sehr sich die, schon hundertfach abgelaufene, Trainingsstrecke verändert – nur weil man zu einer ungewohnten Uhrzeit läuft.
Gegen 21:30 Uhr brach ich auf.
Im Gegensatz zu gestern war die Strecke schon wieder richtig trocken, aber leider auch richtig ausgekühlt.
Nicht eine einzige Wolke verdeckte am Himmel den Blick auf die Sterne.
Ok… in der Großstadt sieht man die Sterne aufgrund er hochen Lichtemissionen leider auch in klaren Nächten kaum, aber je weiter es mich in die Rheinauen trug, desto heller strahlten sie auf mich herab.

An der Ponton-Brücke leuchtete der Vollmond dann so stark, dass ich meine Handlampe getrost ausschalten konnte. Klar und deutlich zeichnete sich der Weg vor mir im fahlen Licht ab. Einsam und alleine lief ich darauf entlang. Meinen Mp3-Player hatte ich schon vor einigen Kilometern ausgeschaltet.
Solch eine Nacht sollte man wirklich mit allen Sinnen genießen!

Als es dann in Richtung Rheindorf und dem lang gezogenen Dhünndamm zuging, zog ich Stück für Stück das Tempo immer weiter an, sodass ich den letzten 400m-Abschnitt der 3600m langen Strecke bis Wiesdorf tatsächlich im Renntempo von 3:45min/km abspulte.
Was für ein herrlicher Lauf!

Tagesbilanz: 11,05km - 50:50min - 4:36min/km
Begegnungen: Keine - Gibt es denn keine Läufer mehr?!

Erkenntnis des Tages:

Der Mann im Mond hat das Licht angemacht

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